... beim Kauf von Haushaltsgeräten

Wie sagt der Volksmund? „Bevor man mit dem Finger auf andere zeigt, sollte man erst einmal vor der eigenen Tür kehren.“ Was das Energiesparen betrifft, müssen Sie nicht einmal vor die Tür, denn schon hinter der Tür liegt ein kleines Vermögen: Ihre Hausgeräte:
Knapp ein Drittel des Strom- und bis zu einem Fünftel des Wasserverbrauchs eines Haushaltes entfallen auf die elektrischen Haushaltshelfer. Das Energielabel gibt Aufschluss über alle wichtigen Verbrauchs- und Vergleichswerte. Schon auf dem Energielabel können Sie erkennen, wie effizient das Gerät später mit den Ressourcen umgeht.

Ursprünglich galt „A“ als beste Effizienzklasse, doch in den vergangenen Jahren wurden die Verbrauchswerte derart deutlich verbessert, dass die den besten Effizienzklassen nun noch mit einem oder mehreren „Plus“ aufgewertet wurden. Achten Sie also schon beim Kauf darauf, dass Sie sich für ein Gerät der besten Klassen entscheiden, um auch langfristig Sparpotenzial zu haben. Auch die Volumen der Geräte sind von Bedeutung. Sowohl beim Kühlschrank als auch bei Spül- oder Waschmaschine sollte das Volumen der Haushaltsgröße angepasst werden: ein Single braucht ebenso wenig einen 300 Liter-Kühlschrank, wie eine Familie eine Waschmaschine mit einer nur 5 Kilogramm fassenden Waschmaschinentrommel gut bedient ist.

Weitere Tipps:

  • Stellen Sie ein Kühlgerät nach Möglichkeit nicht direkt neben ein Wärmegerät wie Herd oder Backofen – trotz Isolierung geben diese Geräte bei der Benutzung Hitze nach außen ab, die das Kühlgerät zur Mehrarbeit zwingen.
  • Nutzen Sie die Eco-Funktionen bei Trockner, Wasch- und Spülmaschinen immer, wenn es möglich ist, und vermeiden Sie halbvolle Beladungen
  • Setzen Sie Komfortfunktionen (wie z.B. das Pyrolyse-Reinigungsprogramm bei Backöfen und Herden) bewusst ein
  • Beobachten Sie sich vor dem Kauf selbst: wie häufig benutzen Sie ein Gerät? Je öfter Sie es benutzen, um so wichtiger werden die Effizienzklassen
  • Moderne Geräte verfügen über Sparprogramme und sind fast immer deutlich effizienter als veraltete Geräte. Oft macht sich hier ein Austausch von allein bezahlt.


Ein Hinweis noch zu kabellosen Geräten:
Diese sind zwar ungemein praktisch, haben aber im Vergleich zu konventionell betriebenen Geräten ein deutliches Leistungsdefizit. Ihre beste Leistung erzielen diese ohnehin nur im vollständig geladenen Zustand – je leerer der Akku wird, desto schlechter wird auch die Leistung. Deswegen werden diese oft nach jeder Benutzung neu geladen. Das frisst zum einen Strom und verringert zum anderen den Lebenszyklus des Akkus. Informieren Sie sich also bei Geräten, bei denen Sie eine kabellose Variante bevorzugen, unbedingt über Lebensdauer und Leistung der eingesetzten Akkus.